Menschen, die in ihrer Funktionalität eingeschränkt sind, beispielsweise nach einem Sportunfall oder nach einem Schlaganfall, nehmen oft die Hilfe eines Physiotherapeuten in Anspruch. Er ist es, der mit physiotherapeutischen Maßnahmen dazu beiträgt, eine bestehende Krankheit in ihrem Verlauf einzudämmen. Physiotherapeuten finden sich in unzähligen Bereichen, etwa in Kliniken, Kureinrichtungen, Sportvereinen, Schulen oder auch in Wellness-Oasen, wenn es darum geht Stress zu bewältigen. Viele Zeitsoldaten, die diesen Beruf nach ihrer Dienstzeit erlernt haben, schätzen an ihm die Nähe zum Sport, die abwechslungsreiche Arbeit und den zwischenmenschlichen Kontakt zu ihren Patienten.
Was macht ein Physiotherapeut?
Physiotherapeuten sind Macher. Sie lassen sich im Präventivbereich, etwa in der Rückenschule, als auch in der Rehabilitation und dem kurativen Bereich der Gesundheitsbranche finden. Häufig werden Physiotherapeuten eingesetzt, um die körperliche Leistungsfähigkeit bei Menschen nach einem Herzinfarkt wieder herzustellen. Ein großes Arbeitsfeld von Physiotherapeuten ist auch die Orthopädie. Hier geht es etwa darum, Haltungsschäden zu korrigieren, Bandscheibenerkrankungen zu behandeln oder Schäden an der Wirbelsäule einer physiotherapeutischen Maßnahme zu unterziehen. Wer Physiotherapeut werden möchte, der sollte auf jeden Fall den Umgang mit seinen Patienten mögen. Oft ist es schließlich der zwischenmenschliche Kontakt, der bei der Therapie über Erfolg und Misserfolg entscheidet, denn es geht darum, Menschen zum Mitmachen zu motivieren.
Wie werde ich Physiotherapeut?
Zeitsoldaten, die nach der Bundeswehr Physiotherapeut werden möchten, müssen eine gute Ausdauer mitbringen, da die reguläre Ausbildung zum Physiotherapeuten drei Jahre dauert. Innerhalb dieser Ausbildungszeit sieht das Masseur- und Physiotherapeutengesetz, welches seit 1994 die Physiotherapeutenausbildung regelt, einen Anteil von 2900 Therapie- und 1600 Praxisstunden vor. Der theoretische Teil wird an staatlich zugelassenen Schulen abgelegt, während der Praxisanteil an zugelassenen Praktikumseinrichtungen absolviert wird. Zum Abschluss der Ausbildung wird eine staatliche Prüfung abgelegt. Zulassungsvoraussetzung für die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist die Mittlere Reife. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Physiotherapie an einer Hochschule in sechs bis acht Semestern zu studieren.
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