Gehaltsvorstellung

Irgendwann im Bewerbungsverlauf wird das Thema Gehalt zur Sprache kommen. Oftmals wirst du gebeten deine Gehaltsvorstellungen zu formulieren. Um hier keine unverhältnismäßig hohen Forderungen zu stellen oder dich unter Wert zu verkaufen, solltest du ein paar wichtige Grundregeln beachten.

In der zivilen Wirtschaft werden Gehaltsvorstellungen immer in Brutto-Jahresgehältern angegeben. Daneben solltest du dich bereits vor dem Vorstellungsgespräch über die branchenüblichen Gehaltsstrukturen informieren, um ein erstes Gefühl für die späteren Verhandlungen zu bekommen. Bei der Kalkulation deines Einstiegsgehaltes muss das Lebensalter, die Ausbildung und Qualifikation, bereits vorhandene Berufserfahrung, Branchenzugehörigkeit des neuen Arbeitgebers, regionale Besonderheiten sowie die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigt werden.

Leider sind die meisten Gehaltvergleiche im Internet recht pauschal und für ehemalige Zeitsoldaten in der Praxis häufig nicht realisierbar. Ausscheidende Offiziere können sich beim Einstiegsgehalt an einer im November 2013 durchgeführten Online-Umfrage unter früheren Zeitoffizieren orientieren.

In vielen Branchen ist es üblich, dass die Anfangsgehälter insbesondere für Arbeitnehmer ohne einschlägige Berufserfahrung zunächst niedriger liegen, sie sich bei guten Leistungen über die Jahre jedoch deutlich steigern können. Hier existiert - abhängig von deinem Verhandlungsgeschick - ein wesentlich größerer Spielraum für Gehaltssteigerungen als im starren Bezügesystem der Bundeswehr.