Das Ende der Dienstzeit in der Bundeswehr ist für die meisten Zeitsoldaten ein spürbarer Einschnitt in der beruflichen Situation. Plötzlich rücken BFD-Ansprüche, Bildungsmaßnahmen oder die Suche nach einem neuen Arbeitgeber in den Fokus. Dabei kann man auf eine Vielzahl interner und externer Informationsquellen zurückgreifen. Doch längst nicht alle Wege sind am Ende wirklich hilfreich.
Knapp 58 Prozent der Soldaten beginnen bereits mehr als 12 Monate vor dem Dienstzeitende bzw. dem Beginn der Freistellungsphase mit der Planung der eigenen BFD-Ansprüche. Jeder vierte Soldat beschäftigt sich sogar bereits mehr als 24 Monate vor seiner Entlassung mit der Suche nach geeigneten BFD-Maßnahmen. Das verdeutlicht den hohen Stellenwert einer rechtzeitigen BFD-Planung und das „strategische" Herangehen vieler Soldaten an das Thema Wiedergliederung.
BFD und Internet als hilfreichste Informationsquellen
Erster Anlaufpunkt zur Vorbereitung auf das Ende der Dienstzeit ist für die meisten Soldaten der Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD). Dementsprechend sehen 65 Prozent der Befragten den BFD bei der BFD-Planung als hilfreiche Informationsquelle an. Zudem sind etwa 70 Prozent der aktiven und ehemaligen Soldaten zufrieden mit der Arbeit bzw. der Betreuung durch das zuständige BFD-Team.
Auf den ersten Plätzen zur Vorbereitung auf den Wiedereinstieg liegen jedoch der eigene Kameradenkreis (71 Prozent) sowie das Internet mit Webseiten wie z.B. Dienstzeitende.de (67 Prozent). Vorgesetzte scheinen hingegen kaum behilflich zu sein und wurden sogar von 58 Prozent als wenig hilfreiche Informationsquelle eingestuft. Andere Institutionen wie der Sozialdienst der Bundeswehr werden deutlich weniger genutzt und nur von 29 Prozent als hilfreich bewertet. Ebenfalls abgeschlagen sind zudem der Deutsche BundeswehrVerband (33 Prozent), Bundeswehr-Zeitschriften (27 Prozent) und die Bundesagentur für Arbeit (8 Prozent).
Jobbörsen bei der Arbeitgebersuche ganz vorn
Bei der Stellensuche für den Wiedereinstieg in die Wirtschaft greifen die meisten Zeitsoldaten auf Jobportale zurück. So suchen 31 Prozent auf allgemeinen Jobbörsen und sogar 37 Prozent auf Spezial-Jobbörsen nach einem neuen Arbeitsplatz. Etwa 52 Prozent der Kameraden setzen auf Google-Suche und Internetrecherche. Darüber hinaus gehören Job- und Karrieremessen (36 Prozent), die BFD-Stellenbörse (34 Prozent) sowie die Webseiten der Unternehmen zu den bevorzugten Wegen bei der Arbeitgebersuche. Weniger häufig greifen ausscheidende Soldaten auf die Bundesagentur für Arbeit (25 Prozent), Empfehlungen von Kameraden (24 Prozent) oder Soziale Netzwerke bzw. Social Media (19 Prozent) zurück. Eine untergeordnete Rolle spielen klassische Zeitungen und Printmedien (15 Prozent) oder die Personalvermittlung (7 Prozent).
Die Ergebnisse der DZE-Umfrage 2018 haben erneut bestätigt, dass viele ausscheidende Zeitsoldaten ihre Wiedereingliederung langfristig planen und strategisch angehen. Zur Vorbereitung werden neben den Angeboten des BFD insbesondere die vielfältigen Möglichkeiten des Internets genutzt. Allerdings sind hier nicht alle Instrumente für die BFD-Planung bzw. Jobsuche nach dem Ende der Dienstzeit behilflich.
Als Aus- und Weiterbildungsplattform sowie Spezial-Jobbörse für (ehemalige) Soldaten versucht Dienstzeitende.de ausscheidende Kameraden beim zivilen Wiedereinstieg zu unterstützen und interessante Karrierewege aufzuzeigen. Dabei beschränkt sich die Arbeitgebersuche nicht nur auf aktive Soldaten. Denn auch ehemalige Bundeswehrangehörige können hier noch Stellenangebote von Unternehmen finden, die gezielt nach früheren Soldaten suchen.
Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Erlebnis auf unseren Webseiten zu bieten. Es handelt sich dabei um notwendige Cookies für den Betrieb der Website sowie um Cookies für statistische Zwecke. Sie entscheiden selbst, welche Sie davon zulassen möchten. Bedenken Sie bitte, dass auf Basis Ihrer Einstellungen eventuell nicht mehr alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.
Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig
Welche Daten erfasst werden entscheiden Sie selbst. Passen Sie hierzu Ihre Einstellungen individuell an. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie unter Datenschutz.