Die Ausgangssituation für den Zertifizierungslehrgang „Fachkraft für Wehrbeschaffung (IHK)“ ist geprägt von einem dynamischen und komplexen Umfeld, in dem die Anforderungen an die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen für die Bundeswehr, als Teil des Bundes, stetig steigen. Angesichts globaler sicherheitspolitischer Herausforderungen und technologischem Fortschritt ist es für Fachkräfte im Bereich der Wehrbeschaffung unerlässlich, über fundierte Kenntnisse und Fähigkeiten zu verfügen. Als Zulieferer der Bundeswehr müssen zahlreiche gesetzliche Vorgaben beachtet werden.
In vielen Organisationen, sei es im öffentlichen Sektor oder in der Industrie, besteht ein wachsender Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die in der Lage sind, Beschaffungsprozesse effizient zu gestalten und die rechtlichen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Die Teilnehmer dieses Lehrgangs kommen häufig aus verschiedenen Bereichen, wie beispiels-weise der Rüstungsindustrie, der globalen Zulieferindustrie oder der öffentlichen Verwaltung, und bringen unterschiedlichste Vorkenntnisse mit.
Ziel des Lehrgangs ist es, die Teilnehmenden umfassend auf die Herausforderungen und Anforderungen der Wehrbeschaffung vorzubereiten. Dazu gehören Kompetenz hinsichtlich relevanter Gesetze und Vorschriften, die Durchführung von Ausschreibungen, das Management von Lieferantenbeziehungen sowie die Analyse von Markttrends. Durch praxisnahe Fallstudien und bewährte Lernmethoden werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, ihr Wissen direkt anzuwenden und Lösungen für reale Probleme zu entwickeln.
Insgesamt bietet der Zertifizierungslehrgang eine einzigartige Gelegenheit, sich in einem spezialisierten Bereich weiterzubilden und die eigene Karriere in der Wehrbeschaffung voranzutreiben.
Im Rahmen von 7 Seminartagen mit insgesamt 56 Unterrichtseinheiten (je 45 Minuten) werden die Teilnehmer zu folgenden Inhalten geschult:
• Das BAAINBw und seine Organisation
• Deutsches Preisrecht
• Angebotsarten und -verfahren
• Das BMVg und seine Organisationen
• Zusammenwirken BAAINBw, BMVg und Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages
• Best Practices aus der Industrie (Dos and Donts)